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immoHAL-Kolumne: Weihnachten und Weihnachtsmarkt

Finni und Rudi

Weihnachten und Weihnachtsmarkt – alles wie immer eigentlich…

Es ist soweit, Glitzerzeit. Und Zeit, Sie wieder an einer meiner/unserer Familientraditionen zum Fest teilhaben zu lassen. Ob Sie wollen oder nicht. Ein Tipp, wenn Sie nicht wollen: wickeln Sie in die Zeitung einfach Ihre Weihnachtsgeschenke ein. Ist in den heute so ökologisch korrekten Zeiten allemal besser, als hübsch metallisch beschichtetes Geschenkpapier, welches nur für‘s einmalige Zerfetzen produziert und bezahlt wird.

Alsoooo – eine weitere liebgewordene Weihnachtstradition. Mal sehen – der Hallesche Weihnachtsmarkt. Jawoll!

Ich hatte letztens mitten in der Woche eine Verabredung auf unserem Markt. Mit meiner Familie, unter‘m Händel. Da war das ganze Areal wieder verweihnachtet. Eine große Tanne mit LED-Lampen drauf und Buden in ganz viel Leuchteglitzergrün mit Unmengen genagelter Tanne dran, statt alltäglich – vorgeschriebenem RotWeiß. Die Warenpreisschilder wurden optisch weihnachtlich angehübscht und inhaltlich nach oben korrigiert ;)) und fertig war er – der Weihnachtsmarkt.

Am 26.11. startete wieder der Großangriff aus angeglitzerten Holz-Buden auf unsere Geldbörsen, Hörnerven und auch Magenschleimhäute. Die zentrale Lage in der Stadtmitte ist auch ein Angriff auf alle Weihnachtstrolle, die meinen, am Fest vorbeihuschen zu können. Ha, versuchen Sie mal eine Strabim Haltestelle Markt ohne Weihnachtsliedgesumme zu erklettern, wenn Sie vorher in fetter Festliedbeschallung auf selbige gewartet haben. Da gibt jeder Troll auf und schwoft im Takt mit.

Zwischen all dem Klingeling und Hohoho überschlagen sich die Glühwein-, Süsskram- und Fressbuden – das Leberbrötchen in der Weihnachtssemmel, der Grünkohl mit Winterwurst, ein Crépes mit Glitzerschoki oder geröstete Maroni in der Geschenkeschachtel „ToGo“. Für die 40Plusser wie mich – zum Mitnehmen. Also, wer bitte isst Maroni? Ich habe aus Kastanien früher Männchen gebastelt. Reichte mir. Essen wollte ich die nie.

Es gibt Glühwein in allen Farben – also rot und weiß. Oder Lumumba oder Glögi oder Feuerzangenbowle oder Eierpunsch mit/ohne Sahne oder warmes Glühbier. (Wobei – was bitte soll das denn?) Jedes für sich gut geeignet, den aufrechten Gang nach dem Genuss von 2 bis 3 Tassen Gläsern, Humpen oder was auch immer, einzubüßen. Und jedes für sich auch ganz schön kostenintensiv. Aber, it´s Christmastime, also weg mit dem Geld. Wann, wenn nicht jetzt?

Also, ich finde den W-Markt anstrengend. Dieses ganze Glitzer-Hohoho mit einzelhandelspushendem Weihnachtstouch. Ist zu voll, zu laut, zu süß und eigentlich auch zu teuer! Glühwein trinken wir mittlerweile auch durchaus mal barfuß (für das Frostgefühl) auf dem heimischen Balkon. Ich gönne uns dann eine ganze Flasche in Bio-Qualität zum gleichen Preis wie diese, mit lauwarmem Billigzuckerrotwein gefüllte, „Rudi&Finni“-Gedächtnis-Pfandtasse auf dem Markt. Wem´s Gesöff nicht schmeckt – die Tassen sind wenigstens hübsch.

Aber egal, es ist Weihnachten, da besucht man den W-Markt bitte wenigstens einmal. Man schreibt eine Gratispostkarte an die lieben Verwandten, damit auch die wissen, das Weihnachten und nicht mehr viel Zeit ist. Man trinkt einen Glüh- oder Kinderpunsch (… muss noch fahren) und isst klebrig süße Mandeln oder Kräppelchen. Und ein bisschen kommt dann eben doch Stimmung für das Fest der Feste, Liebe und Familie auf. Und das sollen Sie genießen für sich und mit Ihren Lieben, wie jedes Jahr. In diesem Sinne – schöne Glitzerzeit!

Ihre Andrea Kühn

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